So bin ich eben!

 leonardo

 Foto: Ludmila Yagovitina@ 123rf.com


Triffst Du Entscheidungen aus dem Bauch heraus, oder setzt Du Dich hin und machst eine Pro-Contra-Liste? Stehst Du gerne im Mittelpunkt, oder fühlst Du Dich auf einen Logenplatz wohler?


Nur wenn Du weißt, wer du wirklich bist, kannst Du Deine Mitmenschen besser verstehen.


Welche Menschentypen gibt es, und wie ticken sie? Folgt man der psychologischen Typenlehre, dann gibt es sechzehn verschiedene Charaktertypen.


Diese Typenlehre basiert auf das Wissen vom Psychoanalytiker und Arzt Carl Gustav Jung und wurde 1960 von zwei Amerikanern Myers und Briggs weiterentwickelt. Die Suche nach dem Charakterprofil hat mit dem Verstehen von grundlegenden Mustern Deines Handelns, Denkens und Fühlen zu tun. Denn es geht um Persönlichkeitsmerkmale, die zum großen Teil angeboren sind.

In dieser Typenlehre unterscheidet man vier psychologische Dimensionen. In diese vier Typen gibt es dann noch extrem veranlagte Menschen und Menschen, die es etwas gelassener sehen. Ein Beispiel: Extravertierte und introvertierte Menschen haben ganz eindeutige Neigungen zu jeweils einem Pol, dazwischen befindet sich ein Thermometer von plus 50 Grad und minus 50 Grad. Der extravertierte Mensch kann nicht alleine sein und bildet immer den Mittelpunkt, er liegt bei + 50 Grad, der introvertierte ist ein Einzelgänger, der am liebsten Tag und Nacht alleine sein will. Dazwischen gibt es unzählige Abstufungen. Jemand, der gerne ausgeht, viele Freunde hat und auch mal gut alleine sein kann, wäre auf der Skala vielleicht dann eher bei 20 Grad zu finden.

Hier kommen die vier Dimensionen zur Ermittlung Deines Charaktertyps.

Die erste Dimension bestimmt, wie Du mit Deinen Mitmenschen interagierst.

Bist Du ein extravertierter oder introvertierter Mensch? Frage Dich einfach, woraus schöpfst Du Deine Kraft nach einem anstrengenden Tag? Liebst Du die Zeit mit dir selbst auf der Couch oder gehst Du lieber mit Freunden in die Kneipe? Die sogenannten Extras sind ungern allein, es muss immer etwas passieren. Bei den Extras spielt der Botenstoff Dopamin eine große Rolle, er sorgt für eine Reihe von Kicks und ein nettes Belohnungsgefühl.
Bei den Intros spielt hingegen der Ruhenerv Parasympathikus eine große Rolle. Wird sein Botenstoff zu wenig ausgeschüttet, brauchen die Menschen mehr Zeit, das Erlebte zu verarbeiten und ziehen sich zurück, wo sie dann lesen, Filme schauen und ihr Leben reflektieren. Es kostet sie mehr Kraft und Überwindung anderen von sich zu erzählen. Intros können lernen, mehr von sich preiszugeben oder vor einem Publikum frei zu reden, dennoch werden sie sich nie im Mittelpunkt wohlfühlen. Die Neigung zu Extro oder Intro ist zu 90 % genetisch bestimmt.

Die zweite Dimension ist schon etwas schwieriger zu bestimmen.

Hier unterscheiden wir zwischen dem Konkreten und dem Abstrakten. Man sagt, dass der Konkrete einzelne Bäume wahrnimmt, wogegen sich der Abstrakte für den Wald interessiert. Die Konkreten konzentrieren sich auf das, was direkt vor Ihrer Nase ist, was sie mit ihren 5 Sinnen wahrnehmen können und es zählen nur Fakten, Fakten, Fakten.


Der Abstrakte sieht hingegen nur das Ganze und interessiert sich für die Zusammenhänge. Sein Motto: „Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile“. Sie erkennen Muster und Zusammenhänge, merken sich Fakten und Details allerdings nur schwer.
Wenn sich Extros und Intros jeweils ein renoviertes Haus kaufen würden, würde der konkrete Mensch auf die Kosten und den Zeitaufwand konzentrieren, der Abstrakte würde sich vor das Haus stellen und schon alles fertig sehen und vom schönen Garten träumen.


Die dritte Dimension bestimmt, wie du Deine Entscheidungen triffst.

Bist Du ein eher emotionaler Fühlentscheider oder ein analytischer Denkentscheider?

Fühlentscheider treffen Entscheidungen aus dem Bauch heraus. Es ist wichtig, dass die Dinge diplomatisch und harmonisch ablaufen und das Du beliebt bist. Du hast Fingerspitzengefühl für das Zwischenmenschliche, aber Du meidest die Konflikte. Der Denkentscheider hat mit harten Entscheidungen keine Probleme. Seine Entscheidungen sind aus seiner Sicht hart, aber gerecht. Ein Fühlentscheider würde Gnade vor Recht walten lassen. Die Denkentscheider sind kühl, sachlich und distanziert, Fühlentscheider sind freundlich und haben eine warme Ausstrahlung. Sie sind es, die für die Beziehungsprobleme bei Freunden immer ein offenes Ohr haben. Wogegen sich ein Denkentscheider wohler fühlt, wenn er als Freundschaftsbeweis bei der Steuererklärung helfen kann.
In der dritten Dimension tobt der Geschlechterkampf. Knapp zwei Drittel aller Frauen sind Fühlentscheiderinnen und knapp zwei Drittel aller Männer hingegen sind Denkentscheider. Das Aufeinandertreffen dieser beiden unterschiedlichen Strategien sorgt in Beziehungen häufig für Konflikte und Missverständnisse.


Die vierte und letzte Dimension beschäftigt sich mit dem Thema, wie Deine Haltung zum Leben ist.


Sie liegt zwischen den Polen organisiert und locker. Ein Blick auf den Schreibtisch gibt darüber Auskunft. Bei den Lockeren stapeln sich Briefe, Bücher, Ordner und Kaffeetasse. Das Motto: „Nur Kleingeister räumen auf, das Genie beherrscht das Chaos. Der Organisierte mag Ordnung, Struktur und einen Zeitplan. Sein Lebensmotto lautet: „Was Du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen.


Aus diesen vier Dimensionen und ihren Ausprägungen bestimmst Du Deinen Charaktertyp. Und zwar über die Anfangsbuchstaben der dominierenden Eigenschaften. Ich bin zum Beispiel introviert, abstrakt, Fühlentscheider und locker. Also bin ich ein IAFL.

Weil dieser Buchstabensalat aber wenig anschaulich ist, gibt es eine Liste von Stefanie Stahl, die den 16 möglichen Kombinationen einen Minister-Titel gegeben hat.


Bessere oder schlechtere Minister- oder Charaktertypen gibt es nicht, alle haben Sie ihre Stärken und Schwächen.

Hier bekommst Du die 16 Minister mit ihren Charaktereigenschaften von Stefanie Stahl vorgestellt.

Möchtest Du diese Informationen gerne als Buch haben, so findest Du es weiter unten.

Der Theorieminister IADL: Er bringt gerne Leistung und arbeitet flexibel. Er ist mehr ein Denker als ein Macher.


Der Zukunftsminister EADL: Es ist ihm ziemlich gleich, was andere von ihm denken. Ist unternehmungslustig, diskutiert leidenschaftlich, begeister sich für neue Projekte und reißt andere mit. Probleme hat er damit, Projekten abzuschließen.


Der Strategieminister IADO: Legt sehr viel Wert auf die Umsetzung seiner Pläne. Er ist starrsinnig und wirkt ungeduldig, wenn seine Ideen logisch sind und andere nicht mitkommen. Für die Schwächen seines Partners bringt er Toleranz auf.


Der Kompetenzminister EADO: Er ist extravertiert und organisiert; der geborenen Anführer. Sein Wesen hat das Ziel klar vor Augen. Ein Nein gibt es nicht. Entspannung und Leichtigkeit sind Fremdwörter.


Der Tugendminister IAFL: Er ist bescheiden, sympathisch und wirkt im Stillen, ohne viel Aufhebens zu machen. Besitz ein starkes Moralempfinden, ist aufmerksam, hilfsbereit, großzügig und loyal. Ruhm und Geld motivieren ihn nicht. Doch auch er ist nicht perfekt, er scheitert an seinen hohen Maßstäben, ist viel zu hart und selbstkritisch mit sich selbst.


Der Ideenminister EAFL: Extravertiert und locker, sprudelt vor Enthusiasmus und Kreativität. Er beschäftigt sich gleichzeitig mit mehreren Dingen. Auf dem Schreibtisch befinden sich Bücher aus diversen Themengebieten und ein Urwald aus Notizen. Organisation, Durchhaltevermögen und Pünktlichkeit gehören nicht zu seinen Stärken. Seine Gefühle laufen schnell heiß.


Der Beziehungsminister EAFO: Organisierter, extravertierter Menschenfreund. Ein angenehmer Gesprächspartner in Beziehungsfragen und Problemlösung. Sprachbegabt und Geschichtenerzähler. Ein Charismatiker, der Menschen um sich braucht. Leider verträgt er keine Kritik. Ist schnell verletzt.


Der Erkenntnisminister IAFO: Verfügt über gute Menschenkenntnisse und Sprachbegabung. Tiefgründiger Beobachter und damit ein geborener Schriftsteller. Sie Überraschen mit immer neuen Seiten in ihrem Leben und man braucht lange, um diese Wesen wirklich zu verstehen. Er meidet die Auseinandersetzung, wehrt sich kaum und will viel zu viel erdulden.


Der Harmonieminister IKFO: Hilfsbereit, zuverlässig, angepasst, und harmoniebedürftig. Pflichtbewusst, akribisch: Auf diese Menschen ist Verlass. Was sie leisten, bemerkt man erst, wenn sie nicht mehr da sind. Sie fühlen sich zu Menschen hingezogen, die das haben, was sie nicht besitzen: Spontanität, Lebenslust, Sinnesfreuden und Leichtlebigkeit. Harmonieminister lassen sich leicht ausnutzen.


Der Sozialminister EKFO: Als extravertierter Typ mischt er immer an erster Front mit. Beziehungen sind das wichtigste im Leben. Er orientiert sich an konservativen Werten und Traditionen. Hat immer ein offenes Ohr für seine Mitmenschen. Selbsthilfe anzunehmen, fällt ihm schwer und deshalb läuft er Gefahr, sich ausgebrannt zu fühlen, weil er seine Bedürfnisse nicht mitteilt.


Der Präzisionsminister IKDO: Zuverlässig, gewissenhaft und traditionsbewusst. Ein Denkentscheider, der als wandelndes Lexikon bezeichnet wird. Große Reden schwingt er nicht gerne und Worte der Zuneigung kommen nur mühsam aus seinem Mund. Sie leben in Sparsamkeit, lieben Routine und Sicherheit. Das Leben zu genießen und alle fünf gerade zu lassen, fällt schwer.


Der Planungsminister EKDO: Erledigt ist sein Lieblingswort. Chaos und Unentschlossenheit sind ein Graus. Kontrollbedürfnis und schnelle Entscheidungen zu treffen gehören zu diesem Macher. Lange Diskussionen und spirituelle Denkweisen sind nicht sein Ding. Er redet gern und nimmt kein Blatt vor dem Mund. Kritische Bemerkungen nimmt er nicht so ernst. Er verletzt oft empfindlichere Menschen mit seiner unverblümten, direkten Art.


Der Toleranzminister IKFL: „Leben und leben lassen“. Unaufdringlich und freundlich. Führen gute Beziehungen zu Kindern, Tieren und Pflanzen. Sie leben das Leben und können die Momente genießen. Sind konfliktscheu und haben wenig persönlichen Ehrgeiz. Sie werden oft ausgenutzt wegen ihrer toleranten Art. Sie sind anfällig für Süchte, denn sie leben den Genuss.


Der Vergnügungsminister EKFL: Liebt die angenehmen Seiten des Lebens. Der Extravertierte ist offenherzig, sorglos, neugierig und kreativ. Sie sind bei ihren Mitmenschen sehr beliebt. Gutes Essen, feiner Wein und Liebesabenteuer liegen ihnen mehr als Disziplin. Haben schnell Angst, etwas zu verpassen.


Der Krisenminister EKDL: Lebenshunger, Nervenkitzel, Krisenmanagement, das sind die Sachen, die er liebt. Diese Denkentscheider sind die geborenen Feuerwehrleute, Polizisten und Rettungssanitäter. Sie bleiben ruhig, entscheiden schnell und analytisch. Lebenskünstler und Stehaufmännchen. Lieben den Extremsport und hassen Langeweile. Für seine Mitmenschen ist es oft anstrengend. Sie glauben immer stark sein zu müssen und geben keine Schwächen zu.


Der Freiheitsminister IKDL: Eher ein Macher als ein Theoretiker. Tüftler und Eigenbrötler. Er braucht seine Freiheit und Unabhängigkeit. Gerechtigkeit ist absolut wichtig. Hierarchien kann er nicht ausstehen. Sein Bedürfnis nach Ruhe und Zeit kann er nicht kommunizieren, wirkt deshalb oft Barsch und abweisend. Einfühlungsvermögen ist nicht seine Stärke.


Kleine Unterschiede in den oben aufgeführten psychologischen Dimensionen führen zu einem völlig neuen Grundcharakter. Die Meyer-Briggs-Typenlehre hilft dabei, sich selbst und dadurch andere Menschen besser zu verstehen. In dieser Theorie sind die Prägungen größten Teils genetisch bedingt, also nicht veränderbar. Dieses Wissen soll Dir helfen, Konflikte zu erkennen und Brücken zum anderen Charakter zu bauen, egal ob introvertiert, extravertiert, konkret oder abstrakt, Denkentscheider oder Fühlentscheider, organisiert oder locker.


Ich hoffe, Du hast Dein Lebenskürzel mit vier Buchstaben gefunden und weiß jetzt, wer Du bist.


Möchtest Du mehr über die Typenlehre erfahren, so empfehle ich Dir das Buch von Stefanie Stahl:

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Sehr nützlich kann die Typenlehre auf die richtige Berufswahl sein. Welcher Job passt zu Deinem Typ und welcher nicht.

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